Termine & Events
|
Erlaubt, aber unerwünscht - Zeitzeugengespräch über eine schwule Jugend in der DDR
Wann: Dienstag, 8. September 2020 - Zeit: 18:30 Uhr bis 20:30 Uhr
Ort: Menschenrechtszentrum Cottbus e.V.
Bautzener Straße 140, 03050 Cottbus
Im Rahmen der CSD-Aktionswochen findet in der Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus am 8. September 2020 18.30 Uhr ein Gesprächsabend zur Situation homosexueller Menschen in der DDR statt. Zu Gast sein wird Mario Röllig - Zeitzeuge und ehemaliger politischer Häftling. Im Fokus staatlicher Organe der DDR waren zahlreiche Gruppen: Kritiker des Systems, Oppositionelle, Ausreisewillige, Leistungssportler und viele mehr. Der Umgang des Regimes mit Homosexuellen wird vielfach als fortschrittlich beschrieben. Der Alltag vieler Schwuler und Lesben war aber keineswegs unproblematisch. Eine lebendige Subkultur sah die sozialistische Gesellschaft nicht vor und der Anpassungsdruck war enorm. Wie also lebten homosexuelle Frauen und Männer in dem abgeschotteten Land hinter dem Eisernen Vorhang? Wie war es, als schwuler Jugendlicher in den 1980er Jahren in der normierten Gesellschaft der DDR aufzuwachsen und was bedeutete es, als Homosexueller nach gescheiterter Flucht in politische Haft zu kommen? Mario Röllig wird im Rahmen des Gesprächsabends über seine Jugend im SED-Staat sprechen und mit dem Publikum ins Gespräch kommen. Es werden Auszüge aus dem Film "Der Ostkomplex", mit Mario Rölligs Geschichte zum Inhalt, zu sehen sein. Mario Röllig, 1967 geboren, war sich früh seiner Homosexualität bewusst. Als er sich in einen Mann aus Westberlin verliebte und fortan mit ihm leben wollte, geriet er in den Focus des Ministeriums für Staatssicherheit. 1987 versuchte er aus der DDR zu fliehen... Für die Veranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich. Kosten: die Veranstaltung ist kostenfrei Plätze vor Ort: max. 60 Hier kannst Du Dich anmelden: 
Quelle: http://programm.csd-cottbus.info
